Honig und so, transparent

Die Imkerei

Aufgewachsen mit und um Bienen, erfüllte sich im Jahre 2005 der lang gehegte Wunsch, selber in die Imkerei einzusteigen. Angefangen mit zwei Völkern im Garten, hat sich das Ganze stets weiter entwickelt. Heute werden rund 25 Völker an verschiedenen Standorten am wunderschönen Heinzenberg betreut. Nach 4 jährigem Besuch der  Imkerschule Schweiz folgte 2020 die Prüfung zur Imkerin mit eidgenössischem Fachausweis.

Dank der vielseitigen und natürlichen Umgebung finden unsere Bienen vom Frühling bis spät in den Herbst stets ein vielfältiges Nahrungsangebot.

Die Beuten

Unsere Bienen leben in PU Magazinen mit offenem Gitterboden auf Zanderwaben. Um dem Wärmebedürfnis gerecht zu werden bleiben diese aber mehrheitlich das ganze Jahr geschlossen. Dies ermöglicht eine einfache und bienenschonende Beurteilung und Bearbeitung. Ausserdem sind die Magazine ideal zum Wandern. Das stabile und trotzdem leichte Material mit der glatten Oberfläche ist einfach zu reinigen, sehr langlebig und isoliert sehr gut. Muss gefüttert werden, kann das einfach und bienenfrei von oben erledigt werden, oder es stehen Futtertaschen im Einsatz.

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Die Umgebung

Da die Biene ihre Nahrung im Umkreis von rund 3 km um ihr zu Hause sucht, ist es enorm wichtig eine vielfältige und möglichst naturnahe Umgebung zu haben. Der Grossteil der Fläche hier wird zum Glück von unseren Landwirten biologisch bewirtschaftet. Es wird hauptsächlich Viehwirtschaft (Mutterkuh und Kleintiere) sowie wenig Bergackerbau betrieben. Auch die Bewirtschaftung der Waldflächen erfolgt auf schonende Weise. Bewusst sind unsere Bienen in kleinen Gruppen aufgestellt, damit es untereinander weniger Konkurrenz gibt.

Betriebsweise

Ein jeder Schwarm ist immer wieder ein eindrückliches Erlebnis und wir freuen uns jedesmal über die atemberaubende Dynamik. Für die Vermehrung wird möglichst immer der natürliche Trieb genutzt. Durch die Vorwegnahme des Schwarms, mittels "Imkerschwarm" mit Königin (man stelle sich das wie einen Kaiserschnitt vor)  versuchen wir zu verhindern, dass der Naturschwarm das Weite sucht und seinem Schicksal überlassen wird. Die natürliche Standbegattung bringt eine vitale, an die Umgebung angepasste Biene hervor. Jedes junge Volk wird auf neue Waben gesetzt und darf auch einige davon im Naturbau errichten. Durch das Anpassen des Brutraumes an die Volksgrösse kann der Bien die Temperatur besser regeln. 

Der Wabenbau

Wachs als körpereigener Rohstoff stellt für den "Superorganismus" Bienenvolk bildlich das Knochengerüst dar. Ein frischer Wabenbau vollendet also die Geburt eines neuen Volkes. Bei uns steht der Begriff "Jungvolk" für einen Neustart des Wabenbaus ohne jegliche Belastung also Neubau, so wie es die Natur vorgesehen hat, denn alles andere wird ja vom Volk ohnehin laufend erneuert (wie z.B. die Haut des Menschen). Dies braucht zwar etwas mehr Zeit und Energie, dient aber der Harmonie und Gesundheit ungemein. In den Zellen werden Nektar und Pollen gelagert und auch der Nachwuchs aufgezogen. Während der Brutzeit herrscht hier eine konstante Temperatur von 36 °C. Ausserdem dienen die Waben als "Tanzboden" und durch ihre Schwingungen somit als Kommunikationsmittel im Bienenvolk. Der eigene Wachskreislauf hilft die Belastungen im Wachs möglichst tief zu halten. Zudem dürfen und müssen unsere Bienen viel Naturbau errichten! Manchmal reicht die Ernte sogar um einige Kerzen, Lippen Balsam und verschiedene Salben herzustellen.

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Der Honig

Die beiden Rohstoffquellen für Honig sind Nektar und Honigtau. Dieser wird von den Bienen gesammelt und später Sekrete aus Futtersaft- und Speicheldrüsen hinzugefügt. Auf diese Weise wird der Honig von den Bienen bereitet und haltbar gemacht.  Meist dürfen wir in unserer Region einen hellen, milden sehr süssen Frühlingshonig (hauptsächlich Blüte) ernten, den wir cremig rühren. Der Sommerhonig ist meist ein feiner Mischhonig (Blüte/Wald). Dieser ist etwas dunkler und kräftiger im Geschmack und lässt sich nicht ganz so cremig rühren. Ausserdem gehört eine grosse Leidenschaft der Produktion von Wabenhonig, welcher völlig unbehandelt, im Naturbau von den Bienen erstellt auf den Frühstückstisch kommt. Unser Honig wird nicht erwärmt und enthält darum alle wertvollen Inhaltsstoffe der Natur.

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Perga und Pollen

Die Bienen sammeln Blütenpollen in Form von Pollenhöschen (1=100.000 bis 5.000.000 Pollenkörner!).  Diese dienen als Eiweissnahrung des Volkes und sind die einzige Quelle von Aminosäuren, Fetten und anderen lebensnotwendigen Stoffen. Der Pollen wird in den Zellen eingestampft und und fermentiert. Was heisst, dass er durch eine Milchsäuregährung haltbar wird, genannt Perga oder Bienenbrot. In dieser Form ist er auch für die menschliche Verdauung ideal. Meist lagern unsere Bienen einen grossen Überschuss ein, sogenannte Pollenbretter. Diese werden geerntet, tiefgekühlt und später verarbeitet und getrocknet. Pollen gelten als eines der vollkommensten Nahrungsmittel und sind eine sehr wertvolle Nahrungsergänzung! Bienenbrot (Perga) schmeckt leicht säuerlich und sollte über eine längere Zeit eingenommen werden, damit es seine volle Wirkung auf den Körper entfalten kann!

Bienen Power Brot! Das täglich Brot unser Bienen!

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Honig und so, weiss

Honig & So

Gabi Morhart

Kirchgasse 7

CH-7422 Tartar

Tel: 0041 (0) 76 500 79 07

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